Fitness – Gesund leben

woman-952624_1280Auch im Fitnessbereich hat der Leitspruch „Geiz ist geil“ nun Einzug erhalten. Die Fitnesskette McFit hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Trainieren in einem Fitnessstudio für jeden bezahlbar zu machen. Dabei wurde gar ein bekanntes Gesicht ins Boot geholt: In einem aufwendigen Werbesport wirbt Torwart Tim Wiese für das neue Konzept.

Eines dieser „Billigstudios“ ist High5. Der monatliche Mitgliedbeitrag liegt bei nicht einmal 10 Euro, sollten sich Kunden für eine Laufzeit von 24 Monaten entscheiden. Zudem muss man eine Filiale wählen, für die das Abo gilt. Verschiedene Studios der gleichen Kette dürfen mit einer „Billigmitgliedschaft“ nicht besucht werden. Doch was bietet das Abo für wenig Geld?

Kunden könnten für ihr „Sparabo“ alle Geräte, sowie die Drückbänke nutzen. Zusätzlich stehen Sandsäcke, Gewichtsschlitten und Kugelhanteln parat. Kunden erhalten eine kurze Einführung, trainieren anschließend jedoch selbstständig. Sollten Trainierende doch einmal die Hilfe eines Trainers benötigen, so müssen sie sich diese hinzubuchen. Rund 40 Euro werden für 45 Minuten fällig. Auch dieser Preis ist deutlich unter den Durchschnittspreisen für Trainer, die in der Regel erst ab 70 Euro beginnen. Dennoch stehen, laut Unternehmen, auch während der normalen Öffnungszeiten jederzeit Trainer parat, die bei fehlerhaft durchgeführten Bewegungen eingreifen würden. Im Allgemeinen setzen die Verantwortlichen jedoch auf die Eigenverantwortung der Trainierenden.

Rund 30 Filialen dieser Art möchte McFit noch bis Ende 2015 eröffnen. Die ersten Filialen sind in Wien, Iserlohn, Berlin, Fulda und Lübeck zu finden. Das Unternehmen erhofft durch ihre günstige Mitgliedschaft eine breitere Zielgruppe ansprechen zu können und auch finanziell schlechter gestellten Menschen ein Training an professionellen Geräten zu ermöglichen. Ein Blick auf rückliegende Daten könnte dem Unternehmen Hoffnung auf Erfolg machen. So lohnte es sich für verschiedene Anbieter bereits, als sie „abgespeckte“ Vertragsmodelle für 15 Euro anboten. Die Mehrheit der Mitglieder, die sich daraufhin anmeldeten, waren zuvor in noch keinem anderen Fitnessstudio Mitglied gewesen.